Die Orgel in der ehemaligen Klosterkirche St. Franziskus wurde 1913 von der Firma Speith aus Rietberg erbaut.
Das Traktursystem war vollpneumatisch.

Bis Anfang der neunziger Jahre befand sich die Orgel nahezu im Originalzustand. Aus diesem Grund, und weil es sich um eines der letzten Objekte dieser Zeit im Kreis Recklinghausen handelte, steht das Instrument unter Denkmalschutz.


Bei einer nicht denkmalgerechten „Restaurierungsmaßnahme“ setzte sich die Kirchengemeinde gegenüber der Denkmalbehörde durch und ließ 1992 die pneumatische Steuerung entfernen. Statt ihrer baute die Firma Speith eine neue elektrische Steuerung ein. Inwieweit bei dieser Maßnahme in die intonatorische Substanz eingegriffen wurde, ist nicht mehr nachvollziehbar.
Bei der Stuckenbuscher Orgel handelt es sich um ein wichtiges Zeitdokument des beginnenden 20. Jahrhunderts. In der romantischen Klangtradition behaftend lässt sich auf ihr die Orgelmusik dieser Musikepoche adäquat darstellen.

Im Jahr 2014 erfolgte eine Reorganisation der Orgel durch die Firma Weimbs aus Hellenthal in der Eifel. Dabei wurde die Elektrik größtenteils erneuert.

Manualumfang C – g“‘
Pedalumfang C – d‘
1 freie Kombination, feste Kombinationen p/mp/mf/f/Tutti, Registerschwelltritt, Einzelabsteller Zungen

Disposition

PedalwerkHauptwerkSchwellwerk
Violon 16′ManualcoppelLiebl. Gedackt 16′
Subbass 16′Bordun 16′Geigenprincipal 8′
Salicettbass 16′Principal 8′Aeoline 8′
Principalbass 8′Gamba 8′Vox coelestis 8′
Gedacktbass 8′Salicional 8′Harmonieflöte 8′
Cello 8′Hohlflöte 8′Quintatön 8′
Posaune 16′Gedackt 8′Flauto traverso 4′
Pedalcoppel I/POktav 4′Flageolet 2′
Pedalkoppel II/PFlöte 4′Oboe 8′
Rauschquinte 2 2/3′ & 2′
Mixtur 3f
Trompete 8′